Die Vorfreude auf das Weihnachtsfest beginnt praktisch mit dem 1. Advent. Die Kinder freuen sich auf den Nikolaus und zählen schon am Adventskalender die Tage bis Heiligabend. Genau den richtigen Termin wählt die AWO Leutershausen seit Jahren, um sich mit ihren Mitgliedern, Freunden und Senioren auf die kommenden Wochen und Tage einzustimmen. Während die Außentemperaturen alles andere als weihnachtlich waren, wehte der Duft von frisch zubereitetem Kaffee, selbst gebackenem Kuchen und Tannengrün durch den evangelischen Gemeindesaal, als die AWO-Vorsitzende Ingrid Scholz die Gäste willkommen hieß. Die evangelische Jugend – Posaunengruppe unter Gerd Schmitt stimmte mit einigen Musikstücken die Adventsfeier ein. Schmitt hatte für die Senioren „ein richtiges, deutsches, altes Lied“ mitgebracht: „Maria durch den Dornwald ging“. Der Leiter meinte, dass die Arbeit mit den Kindern richtig Freude mache und er würde sich freuen, im neuen Jahr neue Mitglieder begrüßen zu dürfen.
Ingrid Scholz dankte zunächst allen Helferinnen und Helfern, die während des Jahres mit großem Einsatz die Seniorennachmittage gestalten und auch heute den Saal so schön hergerichtet haben. „Ich bin noch gar nicht in Weihnachtsstimmung“, höre man viele sagen. Die milden Temperaturen würden zu Spaziergängen geradezu einladen und der Winter scheint noch weit weg zu sein. Pfarrerin Dr. Tanja Schmidt weilte vor kurzem noch für vier Wochen in Südafrika und habe auch noch keine Weihnachtsstimmung. Langsam soll man sich jedoch auf den Advent einstimmen, auch wenn noch keine Jubelstimmung herrsche und las aus einem Kalender „Der andere Advent“.
Für Bürgermeister Manuel Just bedeute die AWO-Adventsfeier stets der Startschuss für die Adventszeit. Am Ende eines Jahres müsse man sich hinterfragen und die Ergebnisse auswerten. Mit der Arbeit in der Gemeinde Hirschberg dürfe man sehr zufrieden sein, denn es wurde viel auf den Weg gebracht, sagte Just. Von 2007 bis 2010 habe man an Plänen und Strukturen gearbeitet, bis 2012 sollen diese fast vollzogen sein , kündigte Just an. Natürlich habe es auch Belastungen gegeben und er zeigte als Beispiel den zweigleisigen Ausbau der OEG- Strecke auf. Doch seien jetzt die Haltestellen und die Bahnhöfe in einem sehr guten Zustand, obwohl sich die Bauarbeiten noch bis in das Jahr 2012 hineinziehen würden. Auch im Kommunalen Hilfeleistungszentrum würden sich Konturen abzeichnen. „Viele Projekte waren nur möglich, weil die Feuerwehrhäuser und Bauhöfe aus der Ortsmitte herausgenommen und verlegt wurden“, erinnerte Just. In Leutershausen komme das Betreute Wohnen auf den Parkplatz Fenchelstraße. Dann hätte man auch kurze Wege in die hiesigen Geschäfte, sagte der Rathauschef. Die Partnerschaftsfeiern seien gut über die Bühne gegangen „und es liegt noch viel Arbeit vor und“. Just dankte der AWO für die Einrichtung des Senioren – Internet – Kurses , der eine ausgezeichnete Resonanz vorzuweisen habe. Mit dem Dank an die AWO Leutershausen wünschte der Bürgermeister allen eine besinnliche Adventszeit.
Grußworte kamen auch von Großsachsens AWO-Vorsitzendem Dr. Horst Metzler, der für die Beibehaltung der beiden Ortsverbände plädierte. Er lobte die kooperative Zusammenarbeit der beiden Ortsverbände und „nur im äußersten Fall soll ein Ortsverband Hirschberg gegründet werden“. Gesanglich bereicherte der MGV 1984 Leutershausen mit drei Weihnachtsliedern unter der Stabführung von Vizedirigent Dr. Rainer Cee die Feier und der Chor kam ohne Zugabe nicht vor der Bühne. Der Nikolaus (Carsten Ewald) hatte für jeden etwas mitgebracht und am Schluss durfte jede Besucherin einen schönen Weihnachtsstern mitnehmen.
Bericht aus der Rhein-Neckar-Zeitung vom 03.12.2011 |