Presseveröffentlichung 2006

 
AWO-Adventsfeier 2006 in Leutershausen

Wie schon im vergangenen Jahr wird auch die diesjährige Feier der AWO Leutershausen im Evangelischen Gemeindehaus einen Tag vor dem 1. Adventsonntag stattfinden. Ab 14.30 Uhr am Samstag, dem 2. Dezember, wird ein buntes Programm angeboten. Bei Kaffee und Kuchen kann im Kreise der großen AWO-Familie die vorweihnachtliche Stimmung besinnlich begonnen werden. Die Jugend-Posaunengruppe mit ihrem Leiter Gert Schmitt kommt vorbei und wird diesen Nachmittag eröffnen.. Eingeladen sind außerdem Bürgermeister Werner Oeldorf und die Pfarrer beider Kirchengemeinden. Angekündigt hat sich auch wieder der Nikolaus mit einem großen Grabbelsack, der Landtagsabgeordnete Hans Georg Junginger, der Bundestagsabgeordnete Lothar Binding sowie der Frauenchor der Sängereinheit 1864 Leutershausen. Auch die Mädchentanzgruppe der SGL wird zeigen, was die Jugend so in Bewegung hält. Mit ein wenig Losglück gibt es Weihnachtssterne zu gewinnen.
Die AWO-Mitglieder mit ihren Angehörigen sind herzlich eingeladen. Auch ein Fahrdienst ist bereit; Anmeldungen bitte bei Joachim Kemper, Tel. 56115.

 
 
 
Adventfeier
 

Macht hoch die Tür, die Tor macht weit", mit diesem Lied zum Advent stimmte die Arbeiterwohlfahrt die Seniorinnen und Senioren zur Senioren‑Adventsfeier auf die anstehende Adventszeit ein. Eingestimmt wurden die Gäste von der evangelischen Jugend‑Posaunengruppe unter der Leitung von Gerd Schmitt mit den Liedern "Alle Jahre wieder", "Schneeflöckchen, Weißröckchen" und "Lasst uns froh und munter sein".
AWO‑Vorsitzender Jochen Kemper begrüßte die Gäste sehr herzlich. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister‑Stellvertreter Fritz Bletzer, dem Landtagsabgeordneten Hans‑Georg Junginger und dem Bundestagsabgeordneten Lothar Binding, Pfarrerin Sigrid Zweygart-Pérez sowie Pfarrer Gerhard Schrimpf und Gemeinderätin Eva‑Marie Pfefferle. Vorsitzender Kemper hob hervor, dass die AWO mit der jährlichen Adventsfeier die Adventszeit beginne. Am zu Ende gehenden Jahr mache sich jeder seine Gedanken darüber, was alles an Wichtigem und weniger Wichtigem passiert sei und man überlege schon und schmiede Pläne für das kommende Jahr. Er dankte allen Helferinnen, die mit viel Liebe über das Jahr die Seniorennachmittage gestalteten. Gerade in der heutigen Zeit sei es nicht selbstverständlich, dass so viele Stunden für die Mitmenschen erbracht werden. Jeder habe über das Jahr die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht, wovon er hoffe, dass viele positiv gewesen seien. Gerade diese Lichtblicke in den zwischenmenschlichen Beziehungen geben für das neue Jahr wieder viel Mut und Vertrauen. Dies alles habe etwas mit strahlenden Augen zu tun, mit Freude für das Kommende und dabei erkenne man, dass dies alles Begriffe seien, die nicht im Zusammenhang stünden mit materiellen Dingen; es seien mehr Eindrücke, Empfindungen, Wünsche, Erfahrungen, die Erlebtes wiedergeben und Wünschenswertes ausdrücken. Die Mädchen‑Tanzgruppe GlamourGirls der Sportgemeinde erfreute mit einem flotten Tanz, und der Männerchor des Gesangvereins "Sängereinheit 1864 Leutershausen" mit den Liedern "Seht die Sterne, wie sie leuchten", "Tochter Zion" und dem "Trommellied".
Landtagsabgeordneter Junginger würdigte in seinem Grußwort das ehrenamtliche Engagement vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger, wie es auch bei dieser Adventsfeier von vielen Helferinnen für ihre Mitmenschen eingebracht werde. Junginger hob dabei hervor, dass dieses ehrenamtliche Engagement in Baden‑Württemberg große Bedeutung habe. Bundestagsabgeordneter Lothar Binding meinte, dass jetzt die Zeit sei, wo man Weihnachtskarten schreibe, auch an Menschen, die man nicht so mag. Trotzdem, Freude bedeute dies allemal, denn der Empfänger spüre, dass man nicht vergessen ist. Bei diesen Weihnachtskarten habe er ein Wort entdeckt, das er bisher nicht kannte, "Präkariat", aber sein Interesse weckte. Präkariat bedeute "Menschen in schwieriger Lage". Diese Menschen gebe es auch heute. Ein Präkariat sei ein Bittsteller, der dankbar sein müsse. Dies sollte allerdings nicht der Fall sein in einem Land wie Deutschland. Dafür solle man sich einsetzen, war seine Bitte, verbunden mit allen guten Wünschen für die Advents­und Weihnachtszeit und das neue Jahr.
Die fleißigen Helferinnen in Küche und Service, Helene Mildenberger, Inge Flößer, Liesel Wink, Thea Kolb, Brigitte Berninger, Isabella Wiedemann und Petra Heckmann, hatten schnell Kaffee und Kuchen serviert. Pfarrer Gerhard Schrimpf von der katholischen Pfarrgemeinde, der auch die Grüße von Pfarrerin Sigrid Zweygart-Pérez und der evangelischen Kirchengemeinde überbrachte, wies darauf hin, dass Advent Ankunft bedeute. Es komme jemand an an Weihnachten, es komme der Herr der Herrlichkeit und deshalb gelte: "Sind wir gerüstet, wenn er kommt und was erwartet jeder Einzelne, je nach Einstellung, davon. Ja, die Erwartungen seien oft groß, dies sei auch im Blick auf die Reise des Papstes in die Türkei so gewesen. "Wird er wieder lebend nach Hause kommen?", sei eine Frage gewesen nach den Morddrohungen. Doch es sei alles anders gekommen. Es sei wie ein Wunder gewesen, was da geschehen sei und viele Menschen hätten sich dazu positiv geäußert. Zwei Dinge hätten dies alles bewirkt und zwar habe der Papst in der Blauen Moschee die Schuhe ausgezogen und sich damit auf eine Stufe mit allen gestellt, und das Zweite sei gewesen, als der Patriarch die Hand des Papstes auf dem Balkon ergriff und in die Höhe hielt. Darüber hinaus sei ein Bild von Papst Johannes Paul 11. enthüllt worden, der dem Problem nachging, wie er bei seinem Besuch die Ärmsten und Verlassensten erreichen könne. Mit dem Besuch der Gefangenen im Gefängnis habe er dies erreicht. Hier habe er in die Gänge gerufen: "Meine Brüder, ich bin es, euer Bruder.“ Dies sei Weihnachten, sagte Pfarrer Schrimpf. Dies habe auch Jesus Christus gemacht, die Ärmsten und Verlassensten besucht. Auch er habe sich mit den Menschen auf eine Stufe gestellt und sei Vorbild geworden. Es sei eine Ehre, einander zu helfen, den Blick für einander zu haben. Da sei den Menschen Gott geschenkt.
Die Grüße des Bürgermeisters und des Gemeinderats überbrachte Bürgermeister‑Stellvertreter Fritz Bletzer. Er bat die Politiker, nicht durch das Land zu reisen und Versprechungen zu machen. Sie sollten vielmehr bei ihrem Handeln an die Menschen denken, vor allem an die Rentner und die Älteren nicht vergessen. Das Wichtigste seien die Bürger. In diesem Sinne wünschte er alles Gute zum Weihnachtsfest und für das neue Jahr die Erfüllung der sicherlich vielen Wünsche.
Gemeinsam sang man das Lied "Tochter Zion", am Klavier begleitet von Pfarrer Schrimpf. Weihnachtssterne wurden verlost und natürlich kam auch der Nikolaus, diesmal als Bischof von Myra, dessen Lebensgeschichte er erzählte und der darüber hinaus in seinem Grabbelsack für alle etwas dabei hatte.

 
 
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